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Das Wichtigste zum Thema Filter und Zubehör | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beide Filtertypen haben Vor- und Nachteile. Runde Filter mit Einschraubgewinde sind unkompliziert in der Handhabung und ohne weiteres Zubehör sofort einsetzbar. Hat man mehrere Objektive mit unterschiedlichen Frontgewinden im Einsatz, benötigt man allerdings jeweils einen eigenen Filter. Ebenfalls nachteilig ist, dass sich bei Verläufen der Übergang hell-dunkel nicht an das Motiv anpassen lässt. |
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Anders ist dies bei eckigen Einsteck-Filtern, die in einem Filterhalter sitzen, der per Adapterring am Objektiv befestigt wird. So kann der Filter nach oben oder unten verschoben werden. Der Filterhalter kann inkl. Filter aber auch gedreht werden, sodass man der Verlauf beim Einsatz entsprechender Filter, optimal auf das Motiv anpassen kann. |
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Das komplette System bestehend aus Adapterring(en), Filterhalter und Filter ist also leicht auszubauen und die Anzahl der benötigten Filter hält sich in Grenzen. |
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Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Montage bzw. Demontage. Arbeitet man beispielsweise mit starken ND-Filtern muss der Filter vor der Aufnahme entfernt werden um den Fokus einzustellen und die Belichtung zu messen. Beim Lensinghouse System lässt sich der komplette Filterhalter inklusive eingesetztem Filter mit einem einzigen Federstift schnell und unkompliziert entfernen und genauso schnell wieder auf den Adapterring einsetzen, siehe hier. Nicht zu vergessen, dass sich bei diesem System bis zu drei Filter gleichzeitig benutzen lassen. Diese Kombination ist zwar auch bei runden Schraubfiltern möglich, diese lassen sich aber manchmal einmal zusammengeschraubt - schlecht wieder voneinander trennen. |
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Hat man sich für eckige Einsteckfilter entschieden bleibt die Frage nach der richtigen Größe. Unterschiede gibt es in der Filterbreite: gängig sind die Breiten 67 mm (Cokin A), 84mm (Cokin P), 100 mm (Cokin Z-Pro, Lee, Hitech Formatt, Lensinghouse, Singh Ray), 150 mm und 180 mm. Die Länge der Filter entspricht bei ND-Filtern der Breite (quadratische Filter), bei Verlauffilter ist dies jedoch größer um ein Verschieben der Filter im Halter zu ermöglichen. Die Dicke beträgt meist 1,5 oder 2 mm. |
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Die am häufigsten verwendete Filterbreite ist 100 mm, da sich diese mit Objektive bis 82 mm Frontdurchmesser problemlos kombinieren lässt. |
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Lensinghouse bietet beispielsweise u.a. 150 mm Filterhalter für das Nikkor 14-24, Canon TS-E 17 und Tamron 15-30 an. Das 180 mm System wird beim Canon EF 11-24 nötig (siehe hier). |
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Womit ich schon beim nächsten Thema bin. Tun es relativ preisgünstige Filter aus optischem Kunststoff auch oder müssen es teure Glasfilter sein? Meine Erfahrung hierzu ist, dass Filter aus Kunststoff schneller verkratzen und gerade im Telebereich eine ganz leichte Unschärfe verursachen. Für Kunststofffilter spricht die Tatsache, dass sie bei einem Fall auf einen harten Boden nicht wie Glas zerbrechen. |
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Die Bezeichnungen für die Filterstärke ist oft verwirrend, deshalb hier eine kleine Übersicht: |
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Stellt sich die Frage, welche Stärke man in der Praxis wirklich braucht. |
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Tipp: ND-Einsteck-Filter sollten einer Schaumstoffabdichtung gegen Streulichteinfall von hinten oder der Seite haben. |
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Bei viele spiegellose Systemkameras funktioniert das manuelle Fokussieren und Messen der Belichtung auch durch einen stärkeren Filter problemlos. Bei Spiegelreflexkameras empfiehlt es sich in den LiveView-Modus zu wechseln. |
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Empfehlenswert ist hierbei die kostenlose App Lee Stopper Exposure Guide des Filterherstellers Lee. Im oberen Teil wählen Sie die Filterstärke aus und im mittleren Teil links die gemessene Belichtungszeit ohne Filter per Drehrad. Das rechte Rad dreht sich beim Einstellen mit und zeigt die Belichtungszeit mit Filter als Ergebnis an. Im unteren Teil können Sie anschließend einen Timer starten, der die so ermittelte Zeit automatisch übernimmt. |
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Um den Filter schnell zu demontieren und nach der Messung wieder zu montieren empfiehlt es sich den kompletten Filterhalter inkl. Filter vom Adapterring zu trennen. Im Lensinghouse System erfolgt dies mittels eines Federstiftes am Halter, was die Handhabung sehr vereinfacht. |
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Zur Veranschaulichung hier der Vergleich ohne Filter und mit Filter. Wie üblich habe nach dem Einschieben des ND-Grad 0.9 reverse Filters die Belichtung nach Plus korrigiert, sodass das untere Teilbild etwas heller geworden ist. |
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Panorama aus 10 Aufnahmen, 50 mm Brennweite, 243 MPixel, 4 Sekunden Belichtungszeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Natürlich kann man die Entscheidung weicher oder harter bzw. reverser Verlauf auch am Motiv festmachen. Klar definierter Horizont = harter oder reverser Verlauf (z.B. eine Landschaft am Meer), undefinierter Horizont = weicher Verlauf (z.B. eine Berglandschaft). |
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Hier empfehle ich "so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig". Jede Grenzfläche, d.h. jeder Übergang Luft-Glas vermindert, rein physikalisch betrachtet, die Bildqualität ein wenig, erzeugt aber auch einen interessanten Filtereffekt, durch den das Bild gewinnt. Im folgenden Beispiel haben ich einen ND 2000x (3.3) Filter benutzt um die Wellen zu glätten. Zusätzlich verwendete ich einen Polfilter für sattere Farben und einen harten ND-Grad 0.9 Filter um die Wolken abzudunkeln. |
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In dieser Motivsituation halte die Kombination von allen drei Filtern, den voll bestückten Filterhalter, für absolut sinnvoll. Jeder Filter erzeugt einen eigenen Effekt, der sich äußerst positiv auf das Motiv auswirkt. Tipp: Bei der Kombination von Filtern mulipizieren sich die Verlängerungsfaktoren der eingesetzten Filter. Ein Polfilter verlängert die Belichtungszeit in etwa um den Faktor 3. Wird er beispielsweise mit einem ND 1000 Filter eingesetzt, verlängert sich die Belichtungszeit um das 3000-fache, aus einer 1/125 Sekunde werden 24 Sekunden. Weiter geht es auf Seite 3 mit Problemen und Lösungen, Beispielen, meinem Fazit und Empfehlungen. |
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