Sigma 8mm / 3,5 EX DG
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Tokina AT-X 107 AF DX
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Canon EF 15 mm / 1:2,8
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Was hier sofort zu erkennen ist: Das Tokina Fisheye (mittlers Bild) ist nicht für eine Kamera mit Vollformatsensor konstruiert, zumindest wenn man es in der Zoomstellung 10mm verwendet. Dies hat mich natürlich nicht davon abgehalten es trotzdem zu tun. Stellt man den Zoomring hingegen auf 15mm, so erhält man annähernd das gleiche Ergebnis wie mit dem Canon Fisheye (rechtes Bild). |
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Sigma 8mm / 3,5 EX DG
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Tokina AT-X 107 AF DX
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Canon EF 15 mm / 1:2.8
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Genau wie oben stand das Tokina-Zoom bei der Aufnahme auf 10mm, der am interessantesten Brennweite. Wenn man jetzt versucht anhand der Testaufnahmen die Abbildungsqualität zu vergleichen stellt man folgendes fest: Je länger die Brennweite, desto besser die Bildqualität.
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Jetzt aber zurück zur Praxis: Ich bin mal zur Baumreihe gegangen und habe vom selben Standpunkt drei Kugelpanoramen mit der EOS 5D und jeweils einem anderen Objektiv angefertigt. | |||
Objektiv: |
Sigma 8mm / 3,5 EX DG
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Tokina AT-X 107 AF DX
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Canon EF 15 mm / 2,8
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Anzahl der Aufnahmen: |
4 auf Horizont ausgerichtet + Zenit | 4 auf Horizont ausgerichtet + Zenit | 6 auf Horizont ausgerichtet + Zenit |
Panorama (bitte auf die Kugel klicken) |
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Bildgröße nach dem Stitchen: |
5904 x 2953 Pixel | 7260 x 3630 Pixel | 10814 x 5407 Pixel |
Webgröße (festgelegt): |
4100 x 2050 Pixel | 4100 x 2050 Pixel | 4100 x 2050 Pixel |
Verkleinerung fürs Web: |
48% (ca. die Hälfte) | 31% (ca. ein Drittel) | 14% (ca. ein Siebtel) |
Kugelpanoramen werden meist fürs Internet erstellt. Bei der Bildgröße fürs Web (ich habe sie in der Tabelle mal "Webgröße" genannt) muss man immer einen Kompromiss zwischen Ladezeit und Auflösung eingehen. Gebräuchliche Werte liegen zwischen 4000 x 2000 und 4500 x 2250 Pixel, dies ergibt Dateigrößen von 1 bis 2 MB pro Panorama. Ich habe mich diesmal für 4100 x 2050 Pixel entschieden. Die "Bildgrösse" direkt nach dem Stitchen ist aber, zumindest mit meiner EOS 5D um einiges höher. Dies ist auch gut so, denn nur so kann noch bedenkenlos retuschiert und optimiert werden. Das "Kleinrechnen" auf die "Webgröße" erledigt man dann als letzten Schritt in der Bearbeitungskette. Wie Sie oben in der Tabelle sehen wurde das Sigma-Panorama zum Schluss um etwa die Hälfte verkleinert, das Tokina-Panorama wurde auf ein Drittel und das Canon-Panorama auf etwa ein Siebtel reduziert, Werte, die alle akzeptabel sind. Der Unterschied ist durch die unterschiedliche Anzahl der Einzelaufnahmen und die unterschiedliche Flächendeckung der Objektive zu erklären. |
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Alle Panoramen habe ich - so weit wie möglich - in gleicher Art und Weise zusammengesetzt "gestitcht" und dabei bewusst auf das Retuschieren von Blendenflecke und Boden verzichtet. Die Aufnahmen des Sigma 8mm Fisheyes liessen sich super einfach mit der von mir verwendeten Software PTgui verarbeiten. Das Programm erkennt sofort den Objektivtyp und erledigt alle weiteren Schritte fast von alleine. In weniger als 5 Minuten hatte ich ein brauchbares Ergebnis - toll! |
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Sehr beeindruckend auch der riesige Bildwinkel, zu erkennen an dem nur sehr kleinen "Loch" am Boden. Diese "schwarze Fläche" ist so gering, dass man auf ein Bodenbild verzichten und die Fläche mit Photoshop leicht "wegstempeln" kann. Da das Objektiv nicht die gesamte Fläche des Sensors meiner EOS 5D nutzt, sollte man an der Kamera die höchste Auflösung einstellen um für nachträgliche Retuschearbeiten genügend Reserven zu haben. Mir kam das Ergebnis etwas "verrauschter" vor als bei den Panoramen der anderen Objektive. Nicht zu vermeiden sind die Blendenflecke. Sie entstehen in jedem Teilbild in dem Sonne zu sehen ist. Bei meinem Test waren es 3 von 5 Aufnahmen. Die Aufnahmen des 10-17mm Tokina Fisheyes liessen sich mit PTgui relativ schwer verarbeiten. Grund: Das Programm erwartet entweder ein vollflächiges oder ein rundes Bild in der Mitte. Mit einem rechteckigen Ausschnitt (siehe unten) kommt es jedoch nicht so richtig zurecht. Man kann zwar selber einen runden "Crop" einstellen, verliert dann aber wieder an Bildwinkel und muss die Anzahl der Einzelaufnahmen entsprechend erhöhen. |
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Das Problem habe ich folgendermassen gelöst: Keinen "Crop" eingestellt und einfach mal ein Panorama mit PTgui rechnen lassen. Beim Ausgabeformat habe ich "Photoshop mit Ebenen" gewählt. Das so erzeugte Panorama hat hässliche, schwarze Streifen (siehe oben), besteht aber aus mehreren Ebenen, die man nun mit Hilfe von Ebenenmasken im Photoshop bearbeiten kann. | ||||||
Hierbei werden die störenden Streifen einfach "wegmaskiert". Überlappung ist nämlich ausreichend vorhanden. Diese Methode funktioniert sehr gut, vorausgesetzt man ist mit der Ebenentechnik im Photoshop vertraut. Mein Mehraufwand bestand aus etwa 10 Minuten. Wem das zu kompliziert ist, kann das Objektiv aber auch bei 15mm an einer Kamera mit Vollformatsensor nutzten - oder - und das ist vielleicht viel interessanter, an einer preisgünstigen Kamera mit APS-C Sensor bei 10mm. Allerdings erhöht sich dann die Anzahl der Aufnahmen für eine "Vollkugel" auf 6 bis 8 Bilder. |
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Ebenentechnik im Photoshop: Jede Ebene stellt eine Einzelaufnahme dar. Übergänge können mit Hilfe von Masken selber festgelegt werden. | ||||||
Was mich sehr positiv an diesem Objektiv überrascht hat ist die geringe Streulichtempfindlichkeit. Blendenflecke treten nur vereinzelt auf, sind klein und nicht besonders deckend - super! Hier nochmals das Ergebnis im Flash-Viewer. Beim meinem guten, alte Canon 15mm Fisheye gab es beim Stitchen keinerlei Probleme. Bedingt durch den, in Vergleich zu den anderen Objektiven, geringen Bildwinkel, erzeugt man hochaufgelöste Panoramen mit einem enormen Detailreichtum, muss allerdings auch entsprechend mehr Aufnahmen machen. Bei geschickter Ausrichtung kann man Blendenflecke weitgehend vermeiden. Mehr dazu gleich. |
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Klicken Sie auf das Bild für eine Darstellung im Flash-Viewer
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Interessant auch, wie die Sonne bei Verwendung der einzelnen Objektiven abgebildet wird: |
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Sigma 8mm / 3,5 EX DG
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Tokina AT-X 107 AF DX
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Canon EF 15 mm / 2,8
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6 Strahlen
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6 Strahlen
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10 Strahlen, sehr schön!
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Wie am Anfang schon erwähnt hat man bei Fisheyeobjektiven, bedingt durch die einfache Bauart, relativ wenig Probleme mit derartigen Reflexen. Man kann sie manchmal sogar komplett vermeiden - auch wenn man die Sonne im Bild hat. Und zwar so: Richten Sie Ihre erste Aufnahme möglichst genau auf die Sonne aus. Bei den folgenden Aufnahmen sollte sie dann nach Möglichkeit nicht mehr im Bild sein. Verwenden Sie immer eine Gegenlichtblenden! Ein tiefer Sonnenstand ist sehr hilfreich, wenn Sie - wie allgemein üblich - innerhalb einer horizontal ausgerichteten Zeile fotografieren. Hier, je nach Objektiv die typischen Reflexe: |
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Sigma 8mm / 3,5 EX DG
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Tokina AT-X 107 AF DX
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Canon EF 15 mm / 2,8
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mittelgroß, deckend
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klein, wenig deckend
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groß + klein, wenig deckend
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Meiner Meinung nach zeigt das Tokina Fisheye das beste Verhalten bezüglich Reflexe. Die Blendenflecke sind klein, kommen in geringer Anzahl vor und können leicht retuschiert werden.
Die Reflexe des Canon Fisheyes sind am größten, allerdings wenig deckend und deshalb kaum störend. Ich lasse sie bei meinen Panoramen gerne unberührt, denn sie machen das Bild irgendwie authentischer. Bei sorgfältiger Ausrichtung der Kamera vor der Aufnahme entstehen sie erst gar nicht. |
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Von Gewinnern oder Verlierern in meinem kleinen Praxistest zu sprechen wäre unfair. Jedes Objektiv ist hat seine Stärken und ist absolut empfehlenswert. Für Internet-Kugelpanoramen sind sie alle sehr gut zu gebrauchen. | ||||||||||||||
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Nikon Fisheye Objektive geniessen einen hervorragenden Ruf, speziell das Nikkor AF-G DX 2,8 / 10,5 G ED, welches ich leider noch nicht ausprobieren konnte. Nikon Fotografen sollten dieses Objektiv unbedingt in ihren Kaufentscheid mit einbeziehen. Das Sigma 15mm / 2,8 EX DG wird manchmal recht günstig angeboten und ist bei begrenztem Budget sicherlich eine Alternative zum Fisheye gleicher Brennweite des Originalherstellers. Jan Röpenack, März 2007 |
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