Drei Fisheye Objektive Fragt man Panoramafotografen nach ihrem bevorzugten Objektiv, fällt bei denjenigen, die sich auf Kugelpanoramen spezialisiert haben garantiert das Wort "Fisheye"!

Zunächst einmal die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, ein Fisheye für ein Kugelpanorama einzusetzen, dies funktioniert nämlich genauso mit einem "normalen" Weitwinkelobjektiv, vorausgesetzt man benutzt einen sphärischen Panoramakopf wie z.B. das Novoflex Panorama VR-System PRO.

Ja, es macht Sinn, denn:

  • Bei Verwendung eines Fisheyeobjektives kann man die Anzahl der Einzelaufnahmen auf ein Minimum reduzieren. Ideal also, um sich schnell ändernde Situationen festzuhalten. Man denke an Veranstaltungen, Menschenmengen usw.

  • Bei einem Fisheyeobjektiv hat man zudem wenig Probleme mit Blendenflecke und kann bedenkenlos in die Sonne fotografieren. Diese Spiegelbilder der Blende, die auch "Blendenreflexe" oder "Lensflares" genannt werden, kommen bei Fisheyeobjektiven in nur geringer Anzahl vor.

    Zur Verdeutlichung hier zwei Beispiele: Bitte klicken Sie auf die Kugeln!
Klicken Sie drauf Fisheye Objektiv
Canon EF 2,8/15:

6 Einzelaufnahmen, nur ein Blendenfleck

Klicken Sie drauf 17mm Weitwinkel
Canon EF 4/17-40 bei 17:

16 Einzelaufnahmen, viele Blendenflecke

  • Beim linken Bild, aufgenommen mit einem Fisheye Objektiv gibt es nur einen Blendenreflex.

  • Beim rechten Bild, aufgenommen mit einem Weitwinkelzoom (natürlich mit aufgesetzter Sonnenblende) fallen die kleinen Flecke schon unangenehm auf. Das hier verwendetet Objektiv gilt übrigens als besonders unempfindlich in Bezug auf Streulicht!

Welches Fisheyeobjektiv
So, nachdem ich von den Vorteilen eines Fisheyeobjektives überzeugt bin, habe ich mir die Frage gestellt, welches der am Markt verfügbaren Objektive am besten für die Panoramafotografie geeignet ist.

Da ich in der Fotobranche arbeite, habe ich Zugang zu der benötigten Hardware und konnte einen kleinen Praxistest mit unterschiedlichen Fisheyeobjektiven durchführen.

2007 sind zwei neue, hochinteressante Fisheyeobjektive auf den Markt gekommen: Ich habe Sie mit meinem älteren, aber sehr bewährten Canon Fisheye verglichen.
Sigma 8mm / 3,5 EX DG Das Sigma 8mm / 3,5 EX DG ist ein circulares Fisheyeobjektiv, d.h. an einer Vollformatkamera lässt sich ein Bildwinkel von 180° in jeder Richtung (nicht nur über die Diagonale) erzielen. Der Bildkreis wird also komplett abgebildet, umgeben von einem schwarzen Rand (siehe Vergleich unten). Es ist mit Canon-, Nikon- und Sigma-Anschluss verfügbar. Dieses Objektiv löste 2007 die ältere Konstruktion mit Lichtstärke 1:4 ab.
Tokina AT-X 107 AF DX (3,5-4,5/10-17mm)
Das Tokina AT-X 107 AF DX (3,5-4,5/10-17mm) ist ein 10linsiges Fisheye-Zoom mit Brennweitenbereich von 10 mm bis 17 mm. Es zeichnet bei APS-C-Sensoren das volle Bild aus und erfasst in der Diagonalen einen Bildwinkel von 180° bei 10 mm und von 100° bei 17 mm Brennweite. Es ist mit Canon- und Nikon-Anschluss seit 2007 verfügbar und weitgehend baugleich mit dem Pentax smc DA 10-17 mm / 3,5-4,5 ED (IF).
Canon EF15 mm / 1:2.8
Der Klassiker unter den Fisheye Objektiven ist das Canon EF 15 mm / 2,8. An einer Vollformatkamera lässt sich ein Bildwinkel von 180° über die Bilddiagonale erzielen. Die Konstruktion besteht aus 8 Linsen. Es wurde 1987 auf den Markt gebracht.
Abbildungsqualität
Um die Unterschiede in der Abbildungsqualität einschätzen zu können habe ich die Objektive nacheinander an meiner Canon EOS 5D montiert und vom selben Standpunkt aus Testaufnahme gemacht. Ich benutzte dazu natürlich ein Stativ, habe bewusst in die Sonne fotografiert und Blende 14 eingestellt, da dies ein typischer Wert in der Panoramafotografie ist (wenig Vignettierung, große Tiefenschärfe).

An meiner Canon EOS 5D ergaben sich folgende Bilder.

Sigma 8mm / 3,5 EX DG
Tokina AT-X 107 AF DX
Canon EF 15 mm / 1:2,8
Testbild Sigma
Testbild Tokina
Testbild Canon
Klicken Sie auf die Lupen, um sich eine 100% Ansicht der Originaldatei anzusehen.

Was hier sofort zu erkennen ist: Das Tokina Fisheye (mittlers Bild) ist nicht für eine Kamera mit Vollformatsensor konstruiert, zumindest wenn man es in der Zoomstellung 10mm verwendet. Dies hat mich natürlich nicht davon abgehalten es trotzdem zu tun. Stellt man den Zoomring hingegen auf 15mm, so erhält man annähernd das gleiche Ergebnis wie mit dem Canon Fisheye (rechtes Bild).

Da heutzutage viele Leute mit einer Kamera unterwegs sind, die einen kleineren Sensor haben, habe ich meine Testreihe mit der Canon EOS 400D (Verlängerungsfaktor 1,6) wiederholt:

Sigma 8mm / 3,5 EX DG
Tokina AT-X 107 AF DX
Canon EF 15 mm / 1:2.8
Testbild Sigma an 400D
Testbild Tokina an 400D
Testbild Canon an 400D

Genau wie oben stand das Tokina-Zoom bei der Aufnahme auf 10mm, der am interessantesten Brennweite.

Wenn man jetzt versucht anhand der Testaufnahmen die Abbildungsqualität zu vergleichen stellt man folgendes fest:

Je länger die Brennweite, desto besser die Bildqualität.

  • Auch deshalb, weil der Abbildungsmaßstab entsprechend größer ist. Der Baum wird bei der Aufnahmen des Canon 15mm Fisheyes einfach größer abgebildet als beim Sigma 8mm Objektiv, und deshalb sind auch mehr Details zu erkennen. Das bedeutet aber auch, dass man mit dem Canon Objektiv mehr Einzelaufnahmen machen muss um die Vollkugel (360x180°) abzubilden. Wer mehr Informationen sammelt hat somit im Endeffekt auch das bessere Ergebnis. Dieser Zusammenhang ist übrigens unabhängig von der Güte des verwendeten Objektives.

  • Vielleicht fragen Sie sich jetzt, warum nicht die Optiken bei gleichem Abbildungsmaßstab vergleichen - sprich den Standpunkt so verändern, dass die Bäume alle gleich groß sind? Ganz einfach: Dies sollte ein Praxistest werden - in der Praxis wird man mit einem Objektiv mit grossem Bildwinkel entsprechend weniger Aufnahmen machen, also den speziellen Vorteil der Optik auch nutzen. Dass die Qualität etwas darunter leidet ist einleuchtend, die Frage ist nur, wie stark diese Einbussen sind und ob sie für ein Kugelpanorama, dass fürs Internet ohnehin "kleingerechnet" wird, überhaupt zum Tragen kommen.

  • Hinzu kommt, dass der konstruktive Aufwand für die Objektivhersteller mit dem Bildwinkel (und damit kürzer werdenden Brennweiten) der Optiken enorm ansteigt. Ein Randstrahl am 8mm Sigma Fisheye muss beispielsweise viel stärker gebrochen werden als am 15mm Canon Fisheye.

  • Ein weiterer Faktor ist das Streulicht, dass beim 8mm Sigma Fisheye durch den enormen Bildwinkel viel stärker zur Minderung der Bildqualität beitragen kann als mit Objektiven geringer Bildwinkel. Gut auch an den (eingebauten oder nicht vorhandenen) Sonnenblenden der Objektive zu erkennen. Noch relativ groß beim Canon-, schon etwas kleiner beim Tokina- und nicht vorhanden beim Sigma-Fisheye.

  • Trotz all dieser Faktoren bin ich von der Bildqualität des Sigma- und Tokina Objektives doch sehr positiv überrascht!

In der Praxis
Jetzt aber zurück zur Praxis: Ich bin mal zur Baumreihe gegangen und habe vom selben Standpunkt drei Kugelpanoramen mit der EOS 5D und jeweils einem anderen Objektiv angefertigt.
Objektiv:
Sigma 8mm / 3,5 EX DG
Tokina AT-X 107 AF DX
Canon EF 15 mm / 2,8
Anzahl der
Aufnahmen:
4 auf Horizont ausgerichtet + Zenit 4 auf Horizont ausgerichtet + Zenit 6 auf Horizont ausgerichtet + Zenit
Panorama
(bitte auf die
Kugel klicken)
Drauf klicken!
Drauf klicken!
Drauf klicken!
Bildgröße
nach dem
Stitchen:
5904 x 2953 Pixel 7260 x 3630 Pixel 10814 x 5407 Pixel
Webgröße
(festgelegt):
4100 x 2050 Pixel 4100 x 2050 Pixel 4100 x 2050 Pixel
Verkleinerung
fürs Web:
48% (ca. die Hälfte) 31% (ca. ein Drittel) 14% (ca. ein Siebtel)
Kugelpanoramen werden meist fürs Internet erstellt. Bei der Bildgröße fürs Web (ich habe sie in der Tabelle mal "Webgröße" genannt) muss man immer einen Kompromiss zwischen Ladezeit und Auflösung eingehen. Gebräuchliche Werte liegen zwischen 4000 x 2000 und 4500 x 2250 Pixel, dies ergibt Dateigrößen von 1 bis 2 MB pro Panorama. Ich habe mich diesmal für 4100 x 2050 Pixel entschieden.

Die "Bildgrösse" direkt nach dem Stitchen ist aber, zumindest mit meiner EOS 5D um einiges höher. Dies ist auch gut so, denn nur so kann noch bedenkenlos retuschiert und optimiert werden. Das "Kleinrechnen" auf die "Webgröße" erledigt man dann als letzten Schritt in der Bearbeitungskette.

Wie Sie oben in der Tabelle sehen wurde das Sigma-Panorama zum Schluss um etwa die Hälfte verkleinert, das Tokina-Panorama wurde auf ein Drittel und das Canon-Panorama auf etwa ein Siebtel reduziert, Werte, die alle akzeptabel sind. Der Unterschied ist durch die unterschiedliche Anzahl der Einzelaufnahmen und die unterschiedliche Flächendeckung der Objektive zu erklären.
Stitchen
Alle Panoramen habe ich - so weit wie möglich - in gleicher Art und Weise zusammengesetzt "gestitcht" und dabei bewusst auf das Retuschieren von Blendenflecke und Boden verzichtet.

Die Aufnahmen des Sigma 8mm Fisheyes liessen sich super einfach mit der von mir verwendeten Software PTgui verarbeiten. Das Programm erkennt sofort den Objektivtyp und erledigt alle weiteren Schritte fast von alleine. In weniger als 5 Minuten hatte ich ein brauchbares Ergebnis - toll!

Einzelbilder vom Sigma Fisheye
Ergebnis Sigma Fisheye - drauf klicken!
Klicken Sie auf das Bild für eine Darstellung im Flash-Viewer

Sehr beeindruckend auch der riesige Bildwinkel, zu erkennen an dem nur sehr kleinen "Loch" am Boden. Diese "schwarze Fläche" ist so gering, dass man auf ein Bodenbild verzichten und die Fläche mit Photoshop leicht "wegstempeln" kann.

Da das Objektiv nicht die gesamte Fläche des Sensors meiner EOS 5D nutzt, sollte man an der Kamera die höchste Auflösung einstellen um für nachträgliche Retuschearbeiten genügend Reserven zu haben. Mir kam das Ergebnis etwas "verrauschter" vor als bei den Panoramen der anderen Objektive.

Nicht zu vermeiden sind die Blendenflecke. Sie entstehen in jedem Teilbild in dem Sonne zu sehen ist. Bei meinem Test waren es 3 von 5 Aufnahmen.


Die Aufnahmen des 10-17mm Tokina Fisheyes liessen sich mit PTgui relativ schwer verarbeiten. Grund: Das Programm erwartet entweder ein vollflächiges oder ein rundes Bild in der Mitte. Mit einem rechteckigen Ausschnitt (siehe unten) kommt es jedoch nicht so richtig zurecht. Man kann zwar selber einen runden "Crop" einstellen, verliert dann aber wieder an Bildwinkel und muss die Anzahl der Einzelaufnahmen entsprechend erhöhen.

Einzelbilder vom Tokina Fisheye
Ergebnis Tokina Fisheye
Das Problem habe ich folgendermassen gelöst: Keinen "Crop" eingestellt und einfach mal ein Panorama mit PTgui rechnen lassen. Beim Ausgabeformat habe ich "Photoshop mit Ebenen" gewählt. Das so erzeugte Panorama hat hässliche, schwarze Streifen (siehe oben), besteht aber aus mehreren Ebenen, die man nun mit Hilfe von Ebenenmasken im Photoshop bearbeiten kann.
Hierbei werden die störenden Streifen einfach "wegmaskiert". Überlappung ist nämlich ausreichend vorhanden. Diese Methode funktioniert sehr gut, vorausgesetzt man ist mit der Ebenentechnik im Photoshop vertraut. Mein Mehraufwand bestand aus etwa 10 Minuten.
Wem das zu kompliziert ist, kann das Objektiv aber auch bei 15mm an einer Kamera mit Vollformatsensor nutzten - oder - und das ist vielleicht viel interessanter, an einer preisgünstigen Kamera mit APS-C Sensor bei 10mm. Allerdings erhöht sich dann die Anzahl der Aufnahmen für eine "Vollkugel" auf 6 bis 8 Bilder.
Ebenentechnik im Photoshop
Ebenentechnik im Photoshop: Jede Ebene stellt eine Einzelaufnahme dar. Übergänge können mit Hilfe von Masken selber festgelegt werden.
Was mich sehr positiv an diesem Objektiv überrascht hat ist die geringe Streulichtempfindlichkeit. Blendenflecke treten nur vereinzelt auf, sind klein und nicht besonders deckend - super! Hier nochmals das Ergebnis im Flash-Viewer.


Beim meinem guten, alte Canon 15mm Fisheye gab es beim Stitchen keinerlei Probleme. Bedingt durch den, in Vergleich zu den anderen Objektiven, geringen Bildwinkel, erzeugt man hochaufgelöste Panoramen mit einem enormen Detailreichtum, muss allerdings auch entsprechend mehr Aufnahmen machen. Bei geschickter Ausrichtung kann man Blendenflecke weitgehend vermeiden. Mehr dazu gleich.
Einzelbilder vom Canon Fisheye
Ergebnis Canon Fisheye - drauf klicken!
Klicken Sie auf das Bild für eine Darstellung im Flash-Viewer
Sonnenstern
Interessant auch, wie die Sonne bei Verwendung der einzelnen Objektiven abgebildet wird:

Sigma 8mm / 3,5 EX DG
Tokina AT-X 107 AF DX
Canon EF 15 mm / 2,8
Sonnenstern beim Sigma Fisheye Sonnenstern beim Tokina Fisheye Sonnenstern beim Canon Fisheye
6 Strahlen
6 Strahlen
10 Strahlen, sehr schön!
Blendenflecke
Wie am Anfang schon erwähnt hat man bei Fisheyeobjektiven, bedingt durch die einfache Bauart, relativ wenig Probleme mit derartigen Reflexen. Man kann sie manchmal sogar komplett vermeiden - auch wenn man die Sonne im Bild hat.

Und zwar so: Richten Sie Ihre erste Aufnahme möglichst genau auf die Sonne aus. Bei den folgenden Aufnahmen sollte sie dann nach Möglichkeit nicht mehr im Bild sein. Verwenden Sie immer eine Gegenlichtblenden! Ein tiefer Sonnenstand ist sehr hilfreich, wenn Sie - wie allgemein üblich - innerhalb einer horizontal ausgerichteten Zeile fotografieren.

Hier, je nach Objektiv die typischen Reflexe:

Sigma 8mm / 3,5 EX DG
Tokina AT-X 107 AF DX
Canon EF 15 mm / 2,8
Typischer Blendenfleck beim Sigma Fisheye Typischer Blendenfleck beim Tokina Fisheye Typischer Blendenfleck beim Canon Fisheye
Typischer Blendenfleck beim Sigma Fisheye Typischer Blendenfleck beim Tokina Fisheye Typischer Blendenfleck beim Canon Fisheye
mittelgroß, deckend
klein, wenig deckend
groß + klein, wenig deckend
Meiner Meinung nach zeigt das Tokina Fisheye das beste Verhalten bezüglich Reflexe. Die Blendenflecke sind klein, kommen in geringer Anzahl vor und können leicht retuschiert werden.

Die Reflexe des Canon Fisheyes sind am größten, allerdings wenig deckend und deshalb kaum störend. Ich lasse sie bei meinen Panoramen gerne unberührt, denn sie machen das Bild irgendwie authentischer. Bei sorgfältiger Ausrichtung der Kamera vor der Aufnahme entstehen sie erst gar nicht.

Am anfälligsten für derartige Reflexe ist wohl das Sigma Fisheye. Durch den riesigen Bildwinkel und des konstruktionsbedingten Fehlens der Sonnenblende ist es eben streulichtanfälliger als andere Objektive.

Fazit
Von Gewinnern oder Verlierern in meinem kleinen Praxistest zu sprechen wäre unfair. Jedes Objektiv ist hat seine Stärken und ist absolut empfehlenswert. Für Internet-Kugelpanoramen sind sie alle sehr gut zu gebrauchen.
Sigma 8mm / 3,5 EX DG Das Sigma 8mm / 3,5 EX DG besticht durch seinen riesigen Bildwinkel. Ich habe später sogar Kugelpanoramen aus nur drei Einzelbildern machen können - und diese liessen sich schnell und einfach verarbeiten. Ideal für Berufsfotografen, die in kürzester Zeit eine große Anzahl von Panoramen abliefern müssen, z.B. für virtuelle Touren durch Hotels, Freizeitparks, Städte ect.
+ Riesiger Bildwinkel, wenig Einzelbilder nötig
+ Sehr einfaches Stitchen mit PTgui bei Verwendung einer Vollformatkamera, kaum Nachbearbeitung nötig
- Konstruktionsbedingt streulichtempfindlich
- Geringere Auflösung der Kugelpanoramen, fürs Internet aber ausreichend Reserven vorhanden (mit EOS 5D)
Tokina AT-X 107 AF DX (3,5-4,5/10-17mm) Das Tokina AT-X 107 AF DX (3,5-4,5/10-17mm) ist der Allrounder schlechthin. Wer wenig Einzelbilder machen möchte benutzt es bei 10mm an einer Kamera mit Vollformatsensor, muss dann allerdings später etwas länger am Computer sitzen. Oder man verwendet es bei 15mm und macht 6 auf den Horizont ausgerichtete Aufnahmen, die sich dann recht einfach verarbeiten lassen. Ideal auch an Kameras mit kleinem Sensor (Crop 1,5 oder 1,6) einsetzbar. Ein Geheimtip für Canon Fotografen, da es in diesem System derzeit kein Fisheye unterhalb von 15mm Brennweite gibt. Super Gegenlichtverhalten, meine Empfehlung!
+ Zoomobjektiv, universell einsetzbar, an Vollformatkamera mit 10mm (4 horizontale Bilder, aufwendig) oder 15mm (6 horizontale Bilder, einfach)
+ 10mm Brennweite ideal für Kameras mit Verlängerungsfaktor 1,5 oder 1,6 (Kugelpanorama aus 6 horizontalen Bildern)
+ Sehr gutes Gegenlichtverhalten
Canon EF15 mm / 1:2,8 Das Canon EF15 mm / 2,8 ist die erste Wahl für alle Qualitätsfanatiker. An einer Vollformatkamera fürs Internet-Kugelpanorama eigentlich schon überdimensioniert. Ich benutze es deshalb an meiner EOS 5D in der mittleren Auflösung, jedes Einzelbild hat dann gute 6 MPixel. Charakteristische Blendenreflexe, die sich bei sorgfältiger Ausrichtung weitgehend vermeiden lassen.
+ Sehr hohe Auflösung der fertigen Kugelpanoramen
+ Sehr schöne, 10 strahlige Abbildung der Sonne
+ Relativ einfaches Verarbeiten mit PTgui
+- Charakteristisches Gegenlichtverhalten
Alternativen
Nikon Fisheye Objektive geniessen einen hervorragenden Ruf, speziell das Nikkor AF-G DX 2,8 / 10,5 G ED, welches ich leider noch nicht ausprobieren konnte. Nikon Fotografen sollten dieses Objektiv unbedingt in ihren Kaufentscheid mit einbeziehen.

Das Sigma 15mm / 2,8 EX DG wird manchmal recht günstig angeboten und ist bei begrenztem Budget sicherlich eine Alternative zum Fisheye gleicher Brennweite des Originalherstellers.


Jan Röpenack, März 2007

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