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Im August hatte ich die Gelegenheit das neue Samyang AF 24mm F2.8 FE an meiner Sony Alpha 7RII zu testen und ein paar Panoramen damit zu machen. „Tiny and wide“, klein und weitwinklig, so wird es beworben und genau dies macht den Reiz des neuen Weitwinkels aus, welches für die kompakten, spiegellosen Sony Systemkameras konzipiert ist. Genau 99g bringt das Objektiv auf meine Briefwaage und misst in der Länge lediglich 38mm. Das 24er verfügt sogar über einen Autofokus und automatische Blendensteuerung, was beim Hersteller Samyang nicht bei jedem Modell verbaut wird. Nun ja, als Panoramafotograf könnte ich darauf verzichten, da ich ohnehin Fokus und Blende üblicherweise von Hand einstelle. |
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Wichtig für mich die Tauglichkeit fürs Vollformat und der Bildwinkel, der vom Hersteller mit 82° in der Diagonalen angegeben wird. Für die Panoramafotografie ist dieser äußerst praktisch, denn man schafft das vollsphärische Kugelpanorama mit 3 Zeilen a 10 Aufnahmen im vertikalen Abstand von 60°, was den Workflow sehr vereinfacht. Bei etwas längeren Brennweiten wie beispielsweise 28mm wird’s komplizierter, dann werden nämlich 5 Zeilen nötig. Zudem reicht bei längeren Brennweiten die Schärfentiefe oft nicht aus. Mit deutlich kürzeren Brennweiten erspart man sich natürlich solche und andere Probleme, dafür sinkt dann aber auch die Auflösung der fertigen Panoramen, man kann also, beim Betrachten, nicht allzu tief ins Ergebnis hineinzoomen. |
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Das Objektiv ist aus Kunststoff gefertigt, die Haptik und die Verarbeitung sind aber trotzdem sehr gut. Eine Fokusskala besitzt das Objektiv nicht, benötigt es auch nicht, denn die Kamera zeigt dank elektronischer Koppelung im Sucher den momentan eingestellten Entfernungswert an, was sehr gut funktioniert, wenn man die Kamera auf manuelles Fokussieren stellt. Die Hyperfokaldistanz beträgt bei der Blende 11 ca. 3m. Die Schärfe reicht dann von etwa 1,6m bis unendlich, was ideal für Kugelpanoramen ist. Diese Werte sind nicht errechnet, sondern an meiner Sony Alpha 7RII praktisch ermittelt. Macht man ein paar schnelle Testaufnahmen im großen JPEG Format (42 MPixel), so zeigen die Aufnahmen bei offener Blende deutliche Vignettierung, die mit dem Schließen der Blende abnimmt aber nicht gänzlich verschwindet. Beim direkten Fotografieren in die Sonne treten kaum Flares auf, sehr gut! Die Schärfe ist zwischen 5,6 und 11 in der Mitte hervorragend und nimmt zum Rand etwas ab. Farbsäume sind in Gegenlichtsituationen und harten Kontrastkanten deutlich zu beobachten. Ganz anders sieht die Situation bei RAW-Aufnahmen aus. In Adobe Lightroom kann man fast alle Fehler rückstandslos auskorrigieren und dieses Einstellungen als „Vorgabe“ speichern. Es scheint so, als ob es für dieses Objektiv noch kein internes Profil gäbe, welches die JPG-Aufnahmen „aufhübscht“. |
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An einem Sonntagmorgen habe ich fünf Panoramen aus jeweils 30 Aufnahmen erstellt. Alle im RAW Format aufgenommen, in Adobe Lightroom auskorrigiert und anschließend in PTGui gestiched. Jedes Panorama besteht aus 34162 x 17096 Pixel, also mehr als ein halbes Gigapixel. |
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Bezugsquelle: Unter anderem finden Sie das neue Samyang 24mm f/2.8 FE für Sony E bei Amazon (affiliate Link, bezahlte Werbung) |
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Jan Röpenack, September 2018 | |||
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